Die Wohnstatt Wolfenbüttel Baugesellschaft
Gegründet:
29. April 1939
Geschäftsführer:
Phillipp Popp: 29.4.1939 - 22.9.1969
Günther Froboese: 23.9.1969 - 26.10.1978
Uwe Gottstein: 27.10.1978 - heute
Gegenstand des Unternehmens (lt. Handelsregister):
"... ist die Erstellung von Wohn- und Siedlungshäusern zum Zwecke der Beschaffung gesunder, preiswerter und billiger Wohnungen und Wohnstätten, insbesondere für kinderreiche und kriegsbeschädigte Volksgenossen einschließlich des Betriebes aller hiermit unmittelbar oder mittelbar in Verbindung stehender Hilfs- und Nebengeschäfte (z.B. An- und Verkauf sowie Erschließung von Baugelände, Abbruchsarbeiten usw.)."
Geschichte:
Die Wohnstatt Wolfenbüttel Baugesellschaft m.b.H. wurde am 29.4.1939 vom Kaufmann Philipp Popp und seinem Schwiegersohn, Ingenieur Walter Gottstein, gegründet. Das Unternehmen gab von 1939 bis 1942 48 Wohnungen am Asseweg in Wolfenbüttel zum Bau in Auftrag. Wegen des Krieges mußte die Bautätigkeit von 1942 - 1950 eingestellt werden. 1952 wurde Philipp Popp Alleininhaber des Unternehmens.
Philipp Popp hat sich um das Unternehmen und die Stadt Wolfenbüttel sehr verdient gemacht. Von 1950 bis 1963 wurden 195 Wohnungen, 197 Kaufeigenheime und 24 Eigenheime in verschiedenen Gegenden der Stadt Wolfenbüttel gebaut. Die Wohnstatt trug damit wesentlich zur Linderung der Wohnungsnot in Wolfenbüttel bei.
5.6.1939: Aufteilung des von der Gesellschaft gekauften Baulandes am
Doktorkamp und Baubeginn. Geplant waren zunächst 60
Wohnungen für Angehörige des Luftgaukommandos 6.
26.8.1939: Ein großer Teil der Arbeiter wurde zur Wehrmacht eingezogen.
Bis Ende 1942 wurden 48 Wohnungen am Asseweg in
Wolfenbüttel fertiggestellt. Infolge der seit 1940 verschärften
Bausperre kommt der Wohnungsbau danach zum Erliegen.
1950: Die Bautätigkeit wurde durch Herrn Popp wieder aufgenommen,
der im folgenden Jahr 21 Wohnungen am Asseweg baute.
1951-60: 24 Mietwohnungen am Schöppenstedter Stieg
12 Mietwohnungen am Elmweg
114 Mietwohnungen im Doktorkamp
24 Zweifamilienhäuser für Spätheimkehrer am Oeselweg
30 Kaufeigenheime Schinkelstraße / Langhansweg
1961 - 70: 250 Kaufeigenheime im Blumenviertel, Fallsteinweg,
Marienburgweg und Schiefen Berg
Wohn- und Geschäftshaus an der Jahnstraße
18 Mietwohnungen in der Ahlumer Straße
1971 -heute: Aufwendige Sanierung und Modernisierung der Mietwohnungen im
Bestand: große Bäder mit Vollausstattung, wärmedämmende
Fassaden, Gas-Etagenheizungen, gepflegte Grün- und
Gartenanlagen